Eine Medienordnung, die die Staatsferne der Medien betont, Vielfalt sichern will, öffentlich-rechtliche Systeme gegenüber der Marktmacht schützt und Meinungsmonopole ebenso wie ökonomische Kartelle zu verhindern trachtet, ist nach wie vor ein gutes Fundament für eine moderne oder gar technisch revolutionäre Medienwelt. Wir denken zukunftsfähige Konzepte, die dieses Fundament schützen und weiterentwickeln.
»Der Zustand einer Demokratie bemisst sich am Herzschlag ihrer politischen Öffentlichkeit.« (Jürgen Habermas)
Eine Medienordnung, die die Staatsferne der Medien betont, Vielfalt sichern will, öffentlich-rechtliche Systeme gegenüber der Marktmacht schützt und Meinungsmonopole ebenso wie ökonomische Kartelle zu verhindern trachtet, ist nach wie vor ein gutes Fundament für eine moderne oder gar technisch revolutionäre Medienwelt. Wir denken zukunftsfähige Konzepte, die dieses Fundament schützen und weiterentwickeln.
Fest steht, dass den Herausforderungen nur durch das Zusammenspiel von Regulierung (der Plattformen) und Subventionierung zu begegnen sein wird. Der neue Medienstaatsvertrag markiert diesbezüglich einen wichtigen Paradigmenwechsel: Weg von der Fokussierung auf die bestehende Rundfunkordnung, hin zur Betrachtung der kommunikativen Öffentlichkeit unserer Gesellschaft insgesamt. Darauf gilt es aufzubauen – und beispielsweise den Auftrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio im Zusammenhang mit der Förderung gemeinwohlorientierten Infrastrukturen neu zu denken.
Verfassungsrechtlich gibt es keinen zwingenden Zusammenhang zwischen dem öffentlich-rechtlichen Gedanken und der etablierten Senderstruktur. Ein Bestandteil entsprechender Reformen könnte daher ein sich aus dem Rundfunkbeitrag finanzierender Fonds sein, der medienübergreifend Qualitätsjournalismus fördert. Dieser Ansatz wurde zuletzt von einer vom IfM eingerichtete Expertengruppe (Strategiegruppe Neue Medien- und Netzpolitik) ins Spiel gebracht und ist anschlussfähig in Richtung der sich intensivierenden Debatten um gemeinwohlorientierten Journalismus sowie um nicht-kommerzielle europäische Gegenmodelle zu Google, Facebook und Co. Für alle Reformmodelle gilt: Es muss genau geprüft werden, welche Instrumente der Sicherung stabiler demokratischer Informationsarchitekturen dienlich sind. futur eins entwickelt valide und praxistaugliche Reformvorschläge für eine moderne Medienordnung/Medienpolitik im digitalen Zeitalter.
Die Digitalisierung bietet völlig neue Möglichkeiten der Wissensaufbereitung und -vernetzung, die wir als Gesellschaft nutzen können. Das bedeutet auch, die Aufmerksamkeitsökonomie hinter sich zu lassen und bspw. strategisch gesellschaftliche Megathemen auf Wiedervorlage zu setzen. Dafür müssen Wissenschaft und Journalismus näher zusammenrücken, um gemeinsame Informationsplattformen zu denken.
Wie umgehen mit Populismus? Welche Maßnahmen helfen gegen Desinformation, welche gegen den Hass? Wie lässt sich die Resilienz unserer Gesellschaft erhöhen, in dem wir bessere Strategien zusammen in der Hand haben, auf die Herausforderungen der digitalen Informationsgesellschaft zu reagieren? futur eins hilft Journalistïnnen, Politikerïnnen und Bürgerïnnen und gibt ihnen Konzepte und Tools an die Hand, wie mit Populismus & Desinformation am besten umgegangen werden kann.
Wie sehen die Nachrichten der Zukunft aus? Im **Future News Lab** bringen wir alle Erkenntnisse zusammen, wie der Journalismus des 21. Jahrhunderts aussehen sollte, um die Bedürfnisse der Menschen zu bedienen: konstruktiv, lösungsorientiert, perspektivenreich, nachhaltig und ausgeruht. Das sind die fünf Säulen des Journalismus der Zukunft.