Frederik Fischer

Frederik ist klassisch ausgebildeter Fernsehjournalist. Nach einem Bachelor-Studium in Hannover, absolvierte er ein Volontariat bei Kobalt Productions. Dort produzierte er Beiträge für diverse öffentliche-rechtliche (Sub-)Kultur-Formate wie Tracks (arte), Polylux (ARD) oder Kulturpalast (3sat). Fachlich konzentrierte sich Frederik schon früh auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft. Er führte u.a. mit Mark Zuckerberg (Facebook) und Brian Chesky (AirBnB) die ersten Interviews für deutsche Medien.

Nach dem Volontariat ging er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes für ein Doppel-Masterstudium der Volkswirtschaft und Kommunikationswissenschaft nach Aarhus, Amsterdam, London und Washington.

Nach dem Studium gründete er 2011 gemeinsam mit Torsten Müller und Arno Dirlam das Datenanalyse-Unternehmen tame.it - eines der ersten journalistischen Tech-Startups in Deutschland und eines der ersten Startups, dass sich maßgeblich über Crowdinvesting finanzierte. Tame wuchs rasch auf ein zehnköpfiges Team aus Entwicklern, wurde Partner von Twitter und zog im Rahmen des German Silicon Valley Accelerators ins Twitter-Büro in San Francisco, von wo aus Frederik für arte die erste Selfie-Doku alleine mit dem Smartphone produzierte.

2013 gehörte Frederik als Leiter des Bereichs Audience-Development zur Gründungsredaktion von Krautreporter. 2015 wechselt er als Mitgründer und Chefredakteur zu piqd, der Empfehlungsplattform für Qualitätsjournalismus. Frederik Fischer war von 2014 bis 2019 Lehrbeauftragter für “Digital Journalism” an der Hamburg Media School und der Universität der Künste, Berlin. Seit 2014 ist Frederik Mitherausgeber von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovation, wo er 2017 den Netzwende Award für nachhaltige Innovation im Journalismus mitinitiierte.

Frederik ist Pionier und Entrepeneur aus Leidenschaft, hat aber in den letzten zehn Jahren ausreichend viele ambitionierte Digitalprojekte scheitern sehen, um die Technologie-Skepsis vieler Medienmacher zu verstehen. Nach anfänglicher Begeisterung für die neuen Lehren aus dem Silicon Valley ist Frederik selbst zum Skeptiker geworden. Innovation ist unbestritten überlebenswichtig für Medienunternehmen, allerdings hat sich das Silicon Valley dabei in der Vergangenheit als trügerischer Leitstern erwiesen. Seine Vision: Eine neue Medienpolitik für eine Neue Zeit – digital, nachhaltig, gemeinwohlorientiert.

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