Die Digitalisierung bietet völlig neue Möglichkeiten der Wissensaufbereitung und -vernetzung, die wir als Gesellschaft nutzen können. Das bedeutet auch, die Aufmerksamkeitsökonomie hinter sich zu lassen und bspw. strategisch gesellschaftliche Megathemen auf Wiedervorlage zu setzen. Dafür müssen Wissenschaft und Journalismus näher zusammenrücken, um gemeinsame Informationsplattformen zu denken.
»Je mehr wir in uns aufnehmen, um so größer wird unser geistiges Fassungsvermögen.« (Seneca)
Journalismus bereitet Themen oft unstrukturiert und an Einzelfällen auf. Doch gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. Gleichberechtigung, soziale Ungleichheitheit) und globale Herausforderungen (z.B. Klimakrise) lassen sich nicht gut an immer neuen Einzelfällen darstellen, da somit Themen viel zu schnell aus dem Blick geraten, statt auf regelmäßige Wiedervorlage gesetzt zu werden. Wissenschaftliche Langzeitdaten und Indizes sind dafür schon eher geeignet, gesellschaftliche Veränderungsprozesse aufzuzeigen und die journalistische Frage in den Mittelpunkt zu rücken: Wo stehen wir als Gesellschaft?
Dafür braucht es verschiedene Bausteine: Wissenschaft und Journalismus müssen näher zusammenrücken und in datenjournalistischen, crossmedialen Projekten gemeinsam eine Art digitales kollektives Gedächtnis entwickeln, das der Gesellschaft Orientierung bei der Lösung von gesellschaftlichen Problemen gibt.
Wer die digitalen Wissensarchitekturen strategisch nutzt, kann somit auch dem Journalismus einen neuen gesellschaftlichen Mehrwert verschaffen, in dem er als Mittler zwischen Wissenschaft und Bildung seine Kontrollfunktion für die Demokratie im Digitalen noch einmal weiterentwickeln kann. futur eins möchte helfen, dem Journalismus die ganze Bandbreite der Möglichkeiten der Digitalisierung verfügbar zu machen und die Informationsplattformen von morgen zu entwickeln.
Wie umgehen mit Populismus? Welche Maßnahmen helfen gegen Desinformation, welche gegen den Hass? Wie lässt sich die Resilienz unserer Gesellschaft erhöhen, in dem wir bessere Strategien zusammen in der Hand haben, auf die Herausforderungen der digitalen Informationsgesellschaft zu reagieren? futur eins hilft Journalistïnnen, Politikerïnnen und Bürgerïnnen und gibt ihnen Konzepte und Tools an die Hand, wie mit Populismus & Desinformation am besten umgegangen werden kann.
Das erste Zeitalter der sozialen Netzwerke war ein gigantischer globaler Erfolg mit einer neuen Form humaner Interkonnektivität und Kommunikation, aber auch düsteren Schattenseiten von zerstörerischer Desinformation und Propaganda. Was können wir aus dem ersten Zeitalter lernen, über Geschäftsmodelle, Baupläne, Algorithmen und Echokammern und im nächsten besser machen?
Der digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren, radikal verändert und uns neue Herausforderungen gebracht – von Desinformation bis zur Informationsflut. Nachrichtenkompetenz, auch im Digitalen, ist damit die neue Grundlage der Wissensgesellschaft. Wir helfen bei der Implementierung von der Politik bis zur Zivilgesellschaft.