Kater Demos #03 zum Schwerpunkt Medien: Coverseite und Editorial
»Die viel beschriebene und viel kritisierte Generation Y macht sich intensiv Gedanken darüber, in welcher Gesellschaft sie leben möchte, ob die Ideale ihrer Eltern noch die eigenen sind. Womöglich würde Bernie Sanders, wäre er des Deutschen mächtig, auch Kater Demos lesen, das 'utopische Politikmagazin', das sich an eben diese Generation richtet.«
Annette Zoch über Kater Demos in der Süddeutschen Zeitung

Mit Politik und "Cat Content" – und diesem Crowdfundingvideo auf StartNext – begann die Reise des utopischen Politikmagazins Kater Demos. 2013 von Franziska Teubert und Alexander Sängerlaub erdacht, gründete sich 2014 die Redaktion mit Elisa Bilko, Christoph Zeiher, Steffen Gorski, Lea Wigger, Marion Sängerlaub und vielen weiteren. Das Magazin entstand als Kritik auf einen zukunftsvergessenen und negativen Journalismus, der junge Zielgruppen außer Acht lässt und dem oft die Weitsichtigkeit für Themen fehlt. Die erste Ausgabe Kater Demos | Das utopische Politikmagazin zum Schwerpunkt Demokratie crowdfundete erfolgreich auf Startnext knapp 10.000 €. Der dpv vertrieb das Magazin DACH-weit an über 400 Verkaufsstellen. Es folgten weitere Ausgaben zu den Themen Arbeit, Medien, Überwachung und Das Fremde und wohlwollende Rezensionen von Süddeutscher Zeitung bis Der Freitag. Es ist bis heute das deutschlandweit erste Politikmagazin, das dem Konstruktiven Journalismus zuzuordnen ist.

Die Redaktion beschrieb ihren Journalismus so: "In der täglichen Hysterie der Nachrichten gehen viele wichtige Informationen unter. Wer jeden Tag die Tagesschau guckt, mag sich oberflächlich informiert fühlen, aber man sieht nur einen Ausschnitt aus der Welt. Denn Nachrichten zeigen vor allem die Abweichung von der Norm: Krisen, Katastrophen, Rücktritte. Aber verstehen wir damit wirklich, was in der Welt passiert? Kater Demos geht einen anderen Weg: Wir setzen auf konstruktiven Journalismus, zeigen Lösungen und das ganze Bild." (Auszug aus der Crowdfundingkampagne von Kater Demos #5)

Die ehrenamtliche Redaktion mit über 50 Mitarbeitenden brauchte jeweils ein halbes Jahr Produktionszeit pro Ausgabe, um neben Spiegel und Stern am Kiosk trotzdem besser auszusehen. 2019 nach über fünf Jahren Kater Demos stellte die Redaktion den Betrieb schweren Herzens ein. Vorrangig: Weil das ehrenamtliche Team seine Wochenenden gerne wieder zurückhaben wollte, statt diese samstags in Redaktionssitzungen verbringen zu müssen – und weil sich auch vor 10 Jahren der Vertrieb eines Printmagazins, mit in Spitzenzeiten 6.000 Exemplaren Auflage, schon nicht rentierte.

Als Remineszenz an den Kater stellen wir die fünf Kater Demos Ausgaben kostenlos als Download zur Verfügung:

Die fünf Kater Demos-Ausgaben

Kater Demos #1 | Demokratie, 2014, Mehr direkte Demokratie wagen? Warum wir im Bund noch nicht politisch mitentscheiden dürfen. | Nicht öffentlich! Die Farce um die Aufklärung des NSA-Skandals. | Dystopie voraus. Weshalb Lobbyismus die Demokratie gefährdet.

Kater Demos #2 | Arbeit, 2015, Wie wollen wir morgen arbeiten? | Bedingungsloses Grundeinkommen | Arbeiten im Knast | 70.000 Dollar Mindestlohn | Hartz IV-Tagebuch | Prekäre Normalität | Arbeit nervt! | Die Roboter kommen

Kater Demos #3 | Medien, 2016, Internet, wir müssen reden | Satire - der bessere Journalismus? | Pokémon retten Demokratie | Die Pressefreiheit der Anderen | Die wahre »Lügenpresse« | Und jetzt ganz frech: Werbung

Kater Demos #4 | Überwachung, 2017, Wir haben ja nichts zu verbergen?! | Überwachung – das schleichende Gift | CIA-Katzen | Too Smart Home | Verschlüsselungs-1x1 | Orwell 2017 | Snowdens Vermächtnis

Kater Demos #5 | Das Fremde, 2018, Was uns trennt und was uns eint | Ulrike Guérot über Nationalismen und Europa | Warum konservative Politik Quatsch ist | Trans: Wann ist ein Mann ein Mann? | My One Big Fat Family: Das größte Familientreffen der Welt

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